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Kronen Zeitung

vor 14 Stunden
ADMIRAL Bundesliga

LASK, RIED, BW LINZ...

OÖ-Herbst-Check: Zwischen Vollgas und Leerlauf

Georg Leblhuber

Kein Ausblick ohne Rückblick und umgekehrt: Deshalb hat nach dem Herbst neben Schlusslicht BW Linz auch Super-Aufsteiger SV Ried und der zuletzt unfassbar erfolgreiche LASK eine sportliche Winter-To-do-List abzuarbeiten.


Nach dem Herbst ist vor dem Frühjahr. Deshalb dürfen LASK und Ried nicht nur feiern bzw. darf BW Linz nicht nur Trübsal blasen:

Vom Liga-Flop zum Wirbelsturm auf 22 Goldbeinen: Unter Joao Sacramento herrschte mit sechs Punkten aus sieben Runden zuerst Flaute. Dann kam Dietmar Kühbauer und zündete die Rakete: 22 Zähler aus acht Runden. Schwarz-Weiß wie Tag und Nacht. Der Ex-Trainer? Ist in Linz vermutlich schon in Vergessenheit geraten. Der LASK und die Mannschaft erscheinen dafür geeinter denn je. Das Team bleibt trotz Höhenflugs am Boden. Aber: wo Sieger, da auch Verlierer. Kühbauer setzte auf seine Stammkräfte – andere wurden zu Statisten degradiert: Valon Berisha spielte unter ihm nur 14 Minuten, Lenny Pintor sowie die Sommer-Zugänge Lukas Kacavenda und Bryan Teixeira nie, obwohl auch Max Entrup und Sasa Kalajdzic kaum zum Zug kamen. Auch scheint der 28-Mann-Kader im Frühjahr für 15 Liga-Spiele und maximal drei im Cup zu groß! Jetzt heißt’s: Wen mitschleppen, wen abgeben?

Ried: Der Aufgeiger von einem Aufsteiger überwintert nur sechs Punkte hinter Platz 1, drei hinter Rang 2 und vor allem über dem Strich! Das Fußball-Innviertel rockt wieder einmal die Liga. Deshalb würde die Winter-To-do-Liste locker in jedes Damen-Balltäschchen passen – doch für Sportboss Wolfgang Fiala gibt’s dicke Fragezeichen:

Mark Grosse (26) stellte sich zuletzt selbst ins Abseits. Bleibt der Primgeiger – oder geht er?

Ekain Akzune (24) soll weg, obwohl Ried den Spanier im Sommer um nur einen Euro (!) fix erwerben könnte. So lange müsste man aber laut dem Leihdeal mit Bilbao das La-Liga-Gehalt des Stürmers weiter bezahlen, und das will Ried nicht ...

BW Linz: Der Abstiegsalarm schrillt! Nur drei Siege in 17 Runden – aber zwölf Pleiten. Letzter mit vier Punkten Rückstand. Trotz Trainerwechsels bleibt die Frage: Hat der Klub den Ernst der Lage erkannt? Die Ansprachen beim Weihnachtssingen glichen eher einem Chor von Berufsoptimisten. Auch das letzte Heim-1:1 gegen die Krisen-Rapidler wird von vielen als „kleiner Sieg“ gewertet – in Wahrheit war’s aber eher eine weitere vergebene Chance.

Umso mehr würde es dem selbst ernannten Arbeiterklub gut tun, sich weniger auf Befindlichkeiten und auf persönliche „Erfolgsmeldungen“ zu konzentrieren – und endlich wie früher abzuliefern.

Für Geschäftsführer Christoph Peschek gilt das – auch wenn er es anders sieht – betreffend der wirtschaftlichen Wachstumschancen. Für Sportchef Christoph Schösswendter bezüglich seiner bisher meist unglücklichen Trainer- und Spielerauswahl. Und selbst dem Aufsichtsrat rund um Johann Kalliauer täte es gut, aufzurüsten – nämlich in puncto Fachkompetenz!


Mehr zu diesem Beitrag gibt es auch auf krone.at

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